Der Canine Diabetes mellitus ("Hundediabetes") betrifft etwa 0,5% - 1% aller Hunde. Erste Symptome sind vermehrter Durst, vermehrtes Wasserlassen und Abmagerung trotz großem Appetit. Diabetes bei Hunden erfordert immer eine langfristige Anwendung von Insulin, ist aber leicht zu kontrollieren.
Es gibt zwei Haupttypen von Diabetes: Typ-1-Diabetes und Typ-2-Diabetes:
Diabetes Typ 1
Typ-1-Diabetes (im Gegensatz zu Katzendiabetes) ist die häufigste Form bei Hunden. Sie resultiert aus einem Insulinmangel, weil die insulinproduzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse nicht funktionieren. Das Immunsystem einiger Hunde greift diese Zellen an, aber Forscher glauben, dass es andere Ursachen geben kann, wie z. B. genetische und umweltbedingte Faktoren.
Typ 2 Diabetes
Obwohl Typ-2-Diabetes die häufigste Form von Diabetes bei Menschen und Katzen ist, scheint dieser Typ bei Hunden nicht vorzukommen. Bei Typ-2-Diabetes produzieren insulinproduzierende Zellen nicht genug des Hormons und Gewebezellen reagieren nicht auf Insulin (Insulinresistenz). Bei Menschen und Katzen besteht eine starke Beziehung zwischen Typ-2-Diabetes und Fettleibigkeit. Andererseits scheint Übergewicht bei Hunden nicht die gleiche Wirkung auf das Diabetesrisiko zu haben.
Andere Ursachen für Diabetes bei Hunden
Darüber hinaus sind folgende Ursachen für Diabetes bei Hunden bekannt:
Hormone:
Das Sexualhormon Progesteron kann Diabetes bei unkastrierten Hündinnen fördern. Die Symptome bessern sich normalerweise vorübergehend, treten dann aber während des nächsten Zuchtzyklus der Hündin wieder auf.
Medikamente:
Kortison spielt vor allem wegen seiner starken entzündungshemmenden Wirkung eine wichtige Rolle in der Medizin und Veterinärmedizin. Es beeinflusst aber auch den Kohlenhydratstoffwechsel und wenn zu viele im Körper vorhanden sind, kann es auch zu Diabetes führen.
Krankheit:
Diabetes mellitus kann eine Komorbidität mit dem sogenannten Cushing-Syndrom sein, einer Stoffwechselstörung, bei der die Nebennieren zu viel körpereigenes Cortison (Cortisol) ausschütten. Auch Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse (z. Tumor oder Entzündung) im Zusammenhang mit Diabetes.
Ziel der Behandlung von Diabetes bei Hunden ist es, den Blutzuckerspiegel wieder in den Griff zu bekommen. Wenn Ihr Hund an der häufigsten Form, dem Typ-1-Diabetes, leidet, kommen verschiedene Behandlungen zum Einsatz:
1. Insulin:
Fehlendes Insulin kann durch Schweineinsulin oder synthetische Insulinarten ersetzt werden. Es ist identisch mit Insulin bei Hunden. Dem Hund wird dann Insulin gespritzt. Die Menge und Häufigkeit der Insulinzufuhr des Hundes muss vom Tierarzt individuell festgelegt werden.
2. Diät und Fütterung
Ein diabetischer Hund sollte ein gesundes Gewicht haben. Wichtig ist, dass er regelmäßig alle 8-12 Stunden eine feste Portion Nahrung und gleichzeitig eine Insulindosis erhält.
Neuerdings sind auch Ergänzungsfuttermittel verfügbar, welche neben Zimt-Extrakten, Aminosäuren und Vitaminen ein bestimmtes Milchprotein (Pep2Dia® => HIER) enthalten. Dieses Protein kann den Blutzuckerspiegel deutlich modulieren.
3. Bewegung:
Regelmäßige körperliche Aktivität ist für alle Hunde wichtig, insbesondere für Hunde mit Diabetes. Dadurch kann Insulin besser von den Muskeln aufgenommen und verwertet werden und der Blutzuckerspiegel wird effektiver gesenkt. Plötzliche und besonders belastende Leistungen sollten jedoch vermieden werden, da die Gefahr besteht, dass der Blutzucker zu stark absinkt. Das Gute ist Bewegung nach dem Motto: „Regelmäßig und mäßig“.
4. Kastration:
Hündinnen sollten so schnell wie möglich kastriert werden. Läufigkeit und die bei weiblichen Hunden ausgeschütteten Hormone (vor allem das Progesteron) haben einen negativen Einfluss auf Diabetes. Die Zuckerkrankheit kann durch diese hormonelle Aktivität zu einer diabetischen Ketoazidose führen.
Rüden müssen hingegen nicht kastriert werden.
CaniMove glucose scheint die einzige komplett zusammengesetzte Nahrungsergänzung für Diabeteshunde zu sein. Diese Ergänzung enthält nicht nur Pep2Dia® sondern auch Zimt-Extrakt, die Aminosäuren Arginin und Carnitin sowie die Vitamin Folsäure und B12.
1. Lagerung von Insulin
Insulin sollte im Kühlschrank aufbewahrt werden. Niemals schütteln, sondern vor jeder Dosis vorsichtig hin und her rollen, bis sich das Insulin aufgelöst hat. Durch das Schütteln werden die Insulinmoleküle abgebaut und das Insulin kann nicht mehr richtig wirken. nach ungefaehr Nach einem Monat sollte eine neue Durchstechflasche verwendet werden. Verwenden Sie immer die mit Ihrem Insulin gelieferte Insulinspritze. Auch auf die Einheiten muss geachtet werden. Für Insulin ist nur eine 40-IE-Spritze geeignet (40 Einheiten pro ml Insulin). Nicht zu verwechseln mit der in der Humanmedizin verwendeten 100-IE-Spritze. Insulin unter die Haut spritzen - Wir zeigen Ihnen gerne wie
Arbeit. Wechseln Sie die Injektionsstelle, um eine Entzündung oder Verdickung der Haut zu vermeiden.
2. Keine Wirkung durch Insulin
Zunächst muss die Insulinversorgung überprüft werden. Zeigen Sie dazu dem Tierarzt, wie man Insulin spritzt. Wechseln Sie zu einer neuen Insulin-Durchstechflasche, es ist möglich, dass die von Ihnen verwendete Insulinflasche „zu alt“ ist. Episoden von Hypoglykämie können auch Diabetes "entgleisen". Daher ist es wichtig, Insulindosen nur in Absprache mit Ihrem Tierarzt zu ändern! Es kann auch eine andere Erkrankung geben, die die Kontrolle von Diabetes erschwert. Jede Infektion oder Entzündung ist möglich (z. B. neigen diese Tiere zu Harnwegsinfektionen) sowie andere hormonelle Erkrankungen (z. B. Hyperadrenokortizismus oder Cushing) oder andere Krankheiten.
3. Kein Insulin mehr zur Verfügung
Sollte Ihnen das Insulin einmal ausgegangen sein, sollte der normale Rhytmus weiterhin eingehalten werden. Sie sollten also keineswegs Insulin in erhöhter Menge "nachspritzen".
4. Insulin überdosieren
Wenn Sie ihren Hund aus Versehen zu viel Insulin gespritzt haben, füttern Sie das Tier in den nächsten Stunden mit Ihrem gewohnten Futter in kleinen Portionen. Achten Sie auf Anzeichen von niedrigem Blutzucker (Schwäche, Schwanken, Erbrechen). Wenn kein klinisches Problem vorliegt, sollten Sie nach 12 Stunden wieder die normale Insulingabe und Nahrungsaufnahme aufnehmen.
5. Diabetes und Insulindosis richtig beurteilen
Hunde, die keine optimale Insulindosis erhalten, zeigen vermehrten Durst, vermehrtes Wasserlassen, gesteigerten Appetit und Gewichtsverlust. Die Besserung bei der Diabetes-Therapie ist allerdings langsam und erfolgt nicht sofort. Die beste Art, den Erfolg zu überprüfen, ist häufig das regelmäßige Messen der Trinkwassermenge.
6. Zu niedriger Blutzucker (Hypoglykämie)?
Hypoglykämie äußert sich in Schwäche, Schwanken, Fallen, Erbrechen und möglicherweise Bewusstlosigkeit. Wenn Sie diese Symptome bei Ihrem Hund bemerken, konsultieren Sie bitte sofort Ihren Tierarzt und spritzen Sie bis dahin kein Insulin!